Schlagwort-Archive: Comic

Jetzt kommt aber das eigentliche, „fundamentale“ Problem. Ein kollossales Missverständnis; eine Fehleinschätzung meinerseits zur Macht des Comics in meinem Leben als Allheilmittel und Zuflucht für jegliche reale Problematik.

Das ist er nämlich in diesem Jahr keinesfalls gewesen. Ich weiß nicht, ob ich Seiten wie diese obere hier gezeichnet hätte, wenn ich nicht real eine totale Hilflosigkeit gespürt hätte. Und das, obwohl Ich die Geschichte damals in einer Situation angefangen hatte, in der sie als Ventil für eine Problematik in der Realität gedient hat. (und das ist sie ja auch heute noch)

Diese Aufspaltung ist auch jetzt deutlich sichtbar in- und um Kapitel 23 herum, welches viele neu gezeichnete, verworfene und alternative Handlungsstränge beinhaltet, einfach weil ich… Wirklich mal ausnahmsweise mir überhaupt nicht sicher war, was der richtige Weg ist! Welchen soll ich einschlagen? Welchen nicht? Und darf es nur einer sein?

Viele der gezeichneten Seiten und Situationen kann ich auch jetzt momentan sehr schwer einschätzen… Von Tag zu Tag denke ich: War das wirklich gut so? Wollte ich es nicht eigentlich ganz anders haben? Oder lieber doch die Szene weglassen und dafür die Andere länger…? Es fühlt sich irgendwie nicht wie eine Skulptur an, sondern eher wie ein Scherbenhaufen, den der Autor täglich versucht, zusammenzustecken, damit er wie eine Skulptur aussehen könnte… Aber das Wahre scheint es eben nie sein zu wollen!

Nachreichung: Duality Kapitel 18 und 19

My boy is finally here 🙂

Bei Kapitel 18.1 muss man leider den zweiten Teil des .pdfs manuell vergrößern (oder im Vollbildmodus angucken) Damit die Seiten optimal lesbar sind. Guten Appetit.

MfG

Zaesh

Meine historisch erste urkundliche Erwähnung als Künstler!

Schönen guten Abend, mir gelingt es gerade hoffentlich, meine Aufschieberitis zu überwinden und diesen (mittlerweile annualen) Blogpost zu verfassen. Ganz zu Beginn: Ein Bild, das Bände spricht – über einen Mangawettbewerb zu den Hochzeiten von Corona. Diese Feier hat im Dezember 2021 stattgefunden, was meine Faulheit weiter hervorhebt. Denn ich hatte mir vorgenommen, sofort etwas darüber zu schreiben. Ich fasse mich kurz, denn es gibt viel zu berichten:

  • Es war mir eine Ehre, da sein zu dürfen
  • Diesbezüglich hat mich auch das Gebäude (das rote Rathaus) mit Ehrfurcht erfüllt
  • Es hat mich unheimlich gefreut, für Duality eine Urkunde zu bekommen, auch wenn es im Grunde nur eine „Teilnehmerurkunde“ war. Gefreut hat es mich auch deswegen, weil es von den Veranstaltern (Der deutsch-japanischen Gesellschaft Berlin E.V.) vorgegeben war, man solle einen Beitrag (One-Shot) speziell zum Thema „Distanz und Nähe“ einreichen. Und dann sendete ich, dreist, wie ich bin, einen Beitrag mit dem Namen: „Duality Kapitel 17“. von daher war ich sehr überrascht, dass ich es überhaupt in die Endauswahl geschafft habe.
  • Es gab nur zwei Sachen, die bei mir einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlassen haben: Die erste Sache ging von mir aus- Ich habe mich ein wenig geschämt, dort zu sein; als ich gesehen habe, wie intensiv sich meine Mitbewerber teilweise mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Ich hatte eine solche Angst, wegen der Natur meiner Einsendung kritisiert zu werden, dass ich mich nicht traute, mit irgendjemandem zu reden. Ich hatte das Gefühl, nicht zu den Anderen dazuzugehören zu können (Ein lästiges, wiederkehrendes Thema in meinem Leben)
  • Die zweite Sache bezieht sich auf die Verleihung der Urkunden an sich und ist vielleicht aber auch subjektiv: Als ich aufgerufen wurde, durfte ich nach vorne auf die Bühne kommen und die Urkunde, sowie ein paar Geschenke entgegennehmen. Nun sah man mich mit meinem Namen und meiner fleischlichen Hülle – aber mir fehlte etwas. Denn es hieß nicht nur bei mir: „…erhält diese Urkunde für seinen/ihren spannenden Beitrag!“ Und da dachte ich mir plötzlich – Hey, der Scheinwerfer leuchtet doch gerade völlig in die falsche Richtung! Denn mir wäre es lieber gewesen, man hätte mich weder gesehen, noch mit meinem Beitrag in Verbindung gebracht – wäre doch wenigstens mein Comic dort auf der Leinwand mal zu sehen gewesen oder erwähnt worden. Denn ich möchte keine Aufmerksamkeit; ich möchte, dass Duality Aufmerksamkeit bekommt.
Das bin tatsächlich ich! Auch wenn ich in Wirklichkeit aus mehr Pixeln bestehe!
  • Was dann doch noch sehr positiv war, war, dass die Frau, die auf dem Bild vorm mir zu sehen ist mich beim Buffet angesprochen hatte und mit mir an jenem Abend noch durch halb Berlin gewandert ist und mir tolle Anekdoten zu vielen Gebäuden erzählt hat. Und am Ende war da noch eine Pizzabude wos echt gut geschmeckt hat, da warn glaube ich Kartoffeln und scharfe Salami auf der Pizza drauf… mjam. Ich hatte ihr als Dank noch eine Heftversion von Kapitel 16 geschenkt, habe aber nichts mehr von ihr gehört. (Also die durchschnittliche Reaktion, die passiert, wenn jemand mit meinem Comic in Kontakt kommt)
  • Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt, von daher hoffe ich, nächstes Jahr wieder mit einem Beitrag dabei sein zu können!

Hab mal wieder formattechnisch ein bisschen rumprobiert und bin positiv überrascht; die Verlagerung der Sprechblasen und Ränder ins Digitale hat den Prozess nochmal um Einiges beschleunigt. Auch habe ich diesmal die Abstände zwischen den Panels einfach fast überall weggelassen. lol.

Die Korrekturen „Farbbalance“ und „Dynamik“ haben ebenfalls Wirkung gezeigt, ich glaube, so gut habe ich die Kontraste für die eingescannten Seiten vorher noch nie hinbekommen. Auch wenn die Optik jetzt wieder ins Gräuliche gewandert ist, kommt sie der Realität so immer noch am nahesten.

Die Story ist diesmal zu meiner Freude wieder größtenteils spontan beim Zeichnen entstanden. Viel Spaß beim Lesen!

MfG

Zaesh

Kreativität: Ein Definitionsversuch

Was ist überhaupt Kreativität? Wie werde ich kreativer? Ich wäre so gerne kreativer! Ich hab einfach keine Kreativität! Wir suchen kreative, teamfähige…. blablabla

Solche Aussagen oder Wünsche hört man immer wieder. Und eine Spontanlösung bzw. einen konkreten Rat können wirklich die wenigsten direkt geben:

„Ja also mir hilft das, wenn ich mich daundda inspirieren lasse und das soundso mache“

„Nachdem ich diesunddas gesehen hatte, da wollte ich unbedingt, und deswegen…“

Also, wie wird man kreativer? Ich gebe jetzt ein für alle mal die Antwort: Die Frage ist zu blöd! Sie macht keinen Sinn! Man ist- oder wird nicht zu einem kreativen Menschen.

Kreativität ist ein Resultat, ein Ergebnis einer Reaktion. Lassen wir dieses dumme Wort weg und machen es einfacher:

Kreativität = Erschaffungswillen

Vielleicht wird jetzt dem Einen oder Anderen klar, weshalb ich die Frage als dumm abgestempelt hab. Weil Kreativität keine Fähigkeit oder eine antrainierte oder angeborene persönliche Qualität ist!

Es ist lediglich unser eigener Wille, der in diesem Fall darauf abzielt etwas zu erschaffen! Und wer sich selbst als nicht sehr kreativ empfindet, der hatte einfach nur bis jetzt nie Bock, es zu sein!

Mehr ist es nicht. Ihr habt das Gefühl, keine Kreativität zu haben? Meine Antwort: Weil ihr sie bis jetzt nicht haben wolltet.

MfG

Zaesh

Ich habe nichts zu sagen,

aber auch nichts zu beklagen,

daher könnt ihr euch dran laben.

MfG

Zaesh

PS: Wenn WordPress die jpegs hier drunter jetzt tatsächlich so verpixelt ausgibt wie in der Vorschau, werd ich echt sauer. Dann kann ich entweder nur die Hälfte hier in dem Beitrag veröffentlichen oder muss es wieder als .pdf hochladen.

Na geht Doch! Aber Anscheinend muss ich es in 4 Teile teilen, damit es in voller Auflösung angezeigt wird…

Gut! Ich resigniere! Es klappt net. Sobald anscheinend eine Gesamtbildgröße pro Beitrag überschritten wird, stutzt es gnadenlos die Qualität…

Dann wieder wie gewohnt als .pdf:

Duality Kapitel 14

Hier ist sehr schön visualisiert, wie viel Lust ich bis jetzt hatte, dieses Bild zu kolorieren. Vielleicht auch weil ich mir bezüglich der Verwendung noch nicht sicher bin.

Kapitel 14

Nach knapp 5 Monaten Homeoffice-Masterarbeit und anschließenden 2 Monaten Schreib- und Zeichenzeit ist nun Kapitel 14 fertig geworden.

Eigentlich wollte ich nur einen Monat brauchen, aber dank einer sehr langen Einfindungsphase und dem Verlangen nach Gemütlichkeit ist jetzt erst kürzlich der Schlussstrich gezogen worden. Hinzu kommt, dass das Kapitel auch wieder ein bisschen länger geworden ist als geplant. (Ob es zu lang ist, werde ich erst nach mehrmaligem, vollständigem Durchlesen wissen)

Dem Einen oder Anderen wird vielleicht das neue Seitenformat auffallen; dazu kurz ein paar Takte:

Ich hatte mich in meinem Semesterprojekt damit auseinandergesetzt, ob der Comic denn jetzt primär digital erscheinen wird oder als physisches Heft. Da ich mich in diesem Leben nicht mehr trauen werde, Geld für einen gedrucktes Heft auszugeben; es dann einer Person in die Hand zu drücken; und zu sagen: „Hier, les‘ ma!“ Kann ich ihn nur digital „bereitstellen“. Kostenlos, versteht sich.

Denn der Comic ist kein Produkt. Sobald Geld eine Rolle spielt, wird er sich zwangsweise ändern. Und das will ich nicht. Deswegen wird er auch nicht verkauft, sondern umsonst bereitgestellt.

Das Problem an der ganzen Sache ist aber, dass der Comic nie wirklich umsonst ist. Denn er kostet nunmal Zeit. Fernsehen und Internet sind im Vergleich dazu wesentlich bequemer. Vor allen Dingen muss man da im Idealfall nicht lesen! Das ist ja so anstrengend!

Hier erschließt sich mir direkt, wieso viele Menschen fast keine Vorstellungskraft besitzen; weil sie sie nicht mehr trainieren und sie verkümmert ist: Nur durch Anschauen taucht man wesentlich flacher in ein Werk ein, als in Kombination mit dem Geschriebenen: Denn die Schrift verlangt eine Reaktion – Man wird gefordert, sich vorzustellen, WIE ein Charakter etwas sagt. Der Leser selbst wird zur Stimme der Person. Passiert bei Ihnen nicht? Dann lautet die Diagnose mangelnde Vorstellungskraft und/oder unzureichende Lesegeschwindigkeit.

Kann bei Ihnen aber natürlich auch nicht passieren: Immerhin haben Sie diesen Blogpost bis hierhin gelesen. Die Leute, auf die die Diagnose zutreffen würde sind somit schon alle weg. Puh, noch mal gut gegangen.

Um den Bogen zu schlagen… Ich habe mich aufgrund des ganzen Aspektes von Kosten und persönlicher Nähe für die digitale Variante entschieden. Und welches Format haben Bildschirme? 16:9.(meistens) Und warum haben sie es? Weil sie dem menschlichen Blickfeld nachempfunden sind. Als ich das herausgefunden hatte, war mir klar, dass meine Comicseiten da mitziehen sollten. Deswegen sind sie jetzt, damit man sie bequem lesen kann; im Breitbild-Format. (Geht gut im Vollbild, aber auch im Browser)

Leserichtung ist momentan von rechts nach links, um dem berüchtigten Linksdatsch-Bleistift-Verwisch-Syndrom ein für alle mal aus dem Weg zu gehen. Hat nicht 100% geklappt, hat auch noch andere Nachteile; war die falsche Entscheidung. Vielleicht spiegel ich’s noch. Aber bis dahin erstmal viel Spaß beim Lesen!

MfG

Zaesh

EDIT: Kapitel ist jetzt gespiegelt und das Layout noch ein bisschen angepasst.

Statusupdate: Duality / Ausblick auf den zweiten Akt

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Wie einige vielleicht schon befürchtet haben, kommt hier noch die andere Hälfte meines vorherigen Posts, da ich doch noch das eine oder andere ankündigen wollte.

Die Masterarbeit wird höchstwahrscheinlich den Comic in seiner jetzigen Form bis mindestens August auf Eis legen. Ich habe aber ansonsten wirklich Glück im Unglück, dass ich sie dank meines Themas nicht komplett verschieben muss. Somit steht auch noch der Zeitplan mit der KHS.

Was heißt auf Eis legen,… nunja, ich habe in den letzten Wochen wieder beides parallel bearbeitet; um herauszufinden, ob ich vielleicht eine abgespeckte digitale Variante des Comics während des Masters herausbringe… Momentan sieht es aber nicht danach aus.

Ich bekomme die Sache mit dem digitalen Layout einfach nicht gebacken. Ich will nicht Panel für Panel malen und nachher alles zusammenkleben… Die Seite muss gefühlt 8000×8000 pixel sein, damit ich mich drauf wohlfühle und alle Details hinkriege. Und dann laggt mein Laptop beim Zeichnen. Mich nervt dabei jeden Tag irgendwas Anderes, ich probiere und probiere aber meinen modus operandi hab ich noch nicht gefunden.

Andererseits… Gibt es dennoch Dinge, die ich erledigen kann um den Comic voranzubringen – zum Beispiel habe ich ein wie ich finde vielversprechendes neues Seitenformat für den Webcomic entwickelt. Auch werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit regelmäßig weiter Skripte produzieren (Kapitel 14 ist fertig, 15 so halb) Hochladen werd ich die aber nicht, da ich das Gefühl habe, dass die meisten sich sowieso nur die Bilder vom Comic angucken.

Und was das angeht… Ich glaube Duality bietet da wirklich (noch) kein gutes Enertainment. Gerade in den häufigen und langen Dialogen ist das Visuelle nur der Katalysator für das Gespräch – da hat man keine Freude wenn man nur schaut. Und deswegen frustriert es mich häufig, wie der Comic (wenn er denn aufgenommen wird) aufgenommen wird. Ich bin leider zu meinen Ungunsten ein sehr skeptischer Mensch.

Ein Beispiel:

Ein Bäcker stellt einem Kunden ein selbstgebackenes Stück Kuchen zum Probieren hin: Der Kunde betrachtet das Stück, gibt es dem Bäcker zurück und sagt dann: „War lecker“.

Ziemlich absurd, sowas macht ja keiner. Das Problem an den „hat mir geschmeckt / nicht geschmeckt“ Kommentaren ist aber in Bezug auf den Comic, dass ich dann nicht weiß, ob er gegessen bzw. gelesen wurde!

Dass ich diese Kommentare bekomme, ist natürlich auch teils meine Schuld. Duality ist vielleicht für viele ein zäher Kuchen, der nicht gut aussieht, den man lange durchkauen muss und der am Ende vielleicht nicht mal gut schmeckt! Deswegen habe ich aber auch Verständnis für jeden, der ihn nicht probieren will / wieder ausspuckt.

Viel wichtiger ist für mich aber das Wissen, ob der Kuchen wirklich probiert wurde oder eben nicht. Und wenn Ja: Nach was hat er denn geschmeckt? Was genau fandet ihr gut, nicht gut und warum? Es geht mir hier nur um eine ehrliche Reaktion, mehr nicht.

 

Damit komme ich unumschweiflich zu Tagesordnungspunkt 2:

Der zweite Akt der Geschichte, wodrum wird es da gehen?

Die Antwort kann ich momentan nicht abschließend geben, es ist noch sehr viel offen. Ich versuche aber ein paar Stichpunkte zu formulieren:

  • Es wird viel Auto gefahren
  • Es werden neue Splits in Aktion treten
  • Die Stimmung wird sich wie gewohnt von Kapitel zu Kapitel ändern
  • Vielleicht gibt es einen Spannungsbogen, vielleicht auch nicht
  • Der rote Faden reißt vielleicht ab oder wird zu einem roten Wollknäuel

Fazit: Ich bin mir sehr unsicher. Es gibt ein paar Ecksituationen, die ich darstellen will, aber ansonsten ist jetzt alles ziemlich frei. Ich habe mit meinen Fähigkeiten als Autor die Charaktere zusammengetrommelt und in dieses Auto gesetzt. Da jetzt von meiner Seite alles getan ist,  übergebe ich das Steuer in deren Hände, lehne mich entspannt zurück und lasse meine Seele im Fahrtwind baumeln.

– Enjoy the Ride –

Freizeit bedeutet Freiheit!

MfG

Zaesh

Freihzeit – das neue Kapitel und Ratschläge eines zertifizierten Corona-Experten

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Duality Kapitel 13

Endlich ist es soweit, Kapitel 13 ist fertig!… Würde ich gerne sagen aber die Wahrheit ist eine andere. Es ist eigentlich schon seit ca. Februar fertig und ich habs aufgrund Uni und Master-Hickhack hier nur noch nicht offiziell gemacht. Naja, das hätten wir somit erledigt.

Ich nehme mir hier ausnahmsweise ganz im Sinne dieses Blogposts mal die Freih(z)eit heraus über etwas vielleicht für andere Leute interessantes zu schreiben:

Wie überwindet man die Corona-Krise, oder den Corona-Negativ-Hype am besten? Und damit beziehe ich mich nicht auf den Gesundheitsschutz: Nein! Wie schafft man es, vor Langeweile nicht durchzudrehen? Wie meistert man die soziale Isolationskrise?

Als freiwilliger hauptberuflicher autonomer Selbstbeschäftiger glaube ich, da ein paar Tipps geben zu können:

 

Möglichkeit 1: Angst vor anderen Menschen haben – Das ist zwar nicht schön, aber lässt die Corona Krise völlig irrelevant werden, weil man sich sowieso nicht traut, mit anderen zu kommunizieren. Ihr müsst euch also hierfür nur davon überzeugen, dass die ganze Welt euch hasst und jegliche Interaktion mit ihr nur negative Konsequenzen für euch haben kann! Super straightforward und einfach!

 

Möglichkeit 2: Sich existenzielle Fragen stellen – Hat Möglichkeit 1 nicht funktioniert? Nicht schlimm! Beschäftigt euch einfach mit eurer eigenen Person und der Situation, in der ihr seid:

Warum ist mir langweilig? Habe ich Gesellschaft so sehr nötig? Bin ich eine Person, die sich hauptsächlich durch ihre Umwelt definiert? Wer oder was will ich selber eigentlich sein? Gibt mir die Corona Krise und die Isolation Aufschlüsse über Ziele, die ich vielleicht gar nicht wusste, dass ich sie verfolgen will? Hab ich vielleicht vergessen, mir überhaupt irgendwelche Ziele zu setzen? Oder wollte ich das nie? Bin ich auf einmal eine leblose Hülle, wenn mir der Kontakt zu anderen fehlt? Bin ich froh darüber? Sollte ich meine Zeit in dieser Sekunde mit irgendeinem pseudointellektuellen Blogpost verschwenden?

Fazit ist, seitdem ich angefangen habe, solche Fragen und ihre Antworten zu suchen, wird mir nicht mehr langweilig. Denn die richtige Antwort findet man sowieso nie: Man kann aber herausfinden, was einem selbst wichtig ist und welchen der zigmillionen  falschen Wege man gehen will. So kann man sich eine unendliche Menge persönliches Wissen anlegen, das für alle anderen vielleicht komplett wertlos ist! toll, oder?

 

Möglichkeit 3: Rund um die Uhr Corona und Klopapier (Witz-)Fotos auf sozialen Medien teilen… Hahahaha! ein Fort aus Klopapier! Nicht dein Ernst????

Durch soziale Medien kann man sich natürlich trotz Kommunikationsverkrüppelung wieder sanft in das Gruppendenken einbetten…und so der Realisation der eigenen Persönlichkeitsarmut geschickt aus dem Weg gehen. Sowas verbindet nunmal! Ohne diese Pseudogesellschaft und das Feedback von anderen würde man auch sonst komplett durchdrehen!

Nein, mal im Ernst, Isolation IST. NICHTS. SCHLIMMES. Wichtig ist nur, dass man Selbstgespräche führt, um das Reden nicht zu verlernen: Wenn ich das über die Jahre hinweg nicht gemacht hätte, wären ich und meine sieben anderen Persönlichkeiten schon längst völlig verrückt geworden!!!1!

 

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Ratgeber einige Leute endgültig zur Verzweiflung bringen und vielleicht auch anderen helfen. Achso, der Corona-Experte… Ähmm der ist jetzt leider gerade schon gegangen, er hat aber einen Daumen hoch gezeigt. Ihr könnt euch also auf den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen verlassen.

Eigentlich wollte ich etwas über das Kapitel und meine Situation gerade schreiben, aber das wird jetzt glaub ich zu lang. Dann hab ich immerhin einen Grund in Zukunft noch einen Post zu verfassen.

Also allen Interessenten an dieser Stelle erstmal viel Spaß beim Lesen, allen eine gute Gesundheit und genießt es einfach! Freizeit bedeutet Freiheit!

MfG

Zaesh

#WirBleibenDaheim

 

Duality Kapitel 12 – Ende des 1. Aktes

Letztes Panel Akt 1

Kapitel 12

Der Abschluss eines Kapitels – und damit auch der eines wichtigen Teils der Geschichte von Duality. Seit Sommer 2016 habe ich an diesem einleitenden Handlungsteil geschrieben. Auch wenn die Kapitel jetzt in finaler Form hochgeladen sind, gibt es noch viele Dinge, die ich von meinem jetzigen Standpunkt aus anders machen würde. Was mich am meisten gestört hat, ist, dass ich Informationen, Text und Handlung zu sehr gequetscht habe; um an den momentanen Stand der Handlung zu gelangen.

Doch es herrscht Aufbruchstimmung! Ganz im Sinne der Geschichte lasse ich jetzt sämtliche Altlasten hinter mir und versuche in den folgenden Kapiteln den „Geist“ und das „Gefühl“ des Kernthemas von Duality authentisch wiederzugeben…

Für alle, denen der erste Teil der Geschichte „tl;dr“ war, gibt es hier schonmal eine kurze Zusammenfassung, die auch so oder ähnlich in den nächsten Kapiteln beinhaltet sein wird:

 

In der bisherigen Geschichte haben wir Henry begleitet, der plötzlich erfährt, dass ein harmlos aussehendes Muttermal auf seiner Hand in Wirklichkeit ein „Split“ ist; ein bewusstseinsraubender, intelligenter, Flammen speiender, zerstörerischer, parasitärer Tumor. Da er es erst nicht glaubt, setzt er noch am selben Tag ungewollt seine eigene Wohnung in Brand. Denn zuvor begegnete er Lena, die auch einen Split trägt; der aber im Gegensatz zu Henrys auf dem Element „Schöpfung“ basiert.

Um Haaresbreite und dank der Hilfe seiner erst neu gewonnenen Bekanntschaften Kai und Retsh schafft es Henry fürs Erste, den rechtlichen Konsequenzen aus dem Weg zu gehen und unterzutauchen. Am nächsten Morgen sucht er die zuvor geflüchtete Lena auf und bietet ihr an, sie mit Retsh bekannt zu machen. Denn dieser hat nicht nur Antworten, sondern auch Pläne, die Träger der Splits zum Wohle der Menschheit einzusetzen.

Auch wenn Lena Henry erst zum Duell zwingt, nimmt sie sein Angebot letztlich an. Als die beiden bei Kai und Retsh eintreffen stellt sich heraus, dass der Pflanzen erzeugende „Flora-Split“ den Lena trägt, weltweit begehrt und berüchtigt ist. In Folge dieser Entwicklungen schaltet Retsh seine Freundin Melissa ein, welche auch an dem Split interessiert ist.

Im Anbetracht der Tatsachen beschließt die Gruppe im Telefonat mit Melissa, zu deren Labor zu fahren, um Lena und ihrem Split langfristig Schutz zu bieten.

 

…Wieso ich zwölf Kapitel und über drei Jahre gebraucht habe, um diese doch relativ kurze Handlung aufzuzeichnen?… Keine [Ich zähl jetzt nicht alles auf] Ahnung! Aber es ging nicht anders und ist auch gut so. Trotzdem wäre ich natürlich überaus dankbar, wenn mir meine Umwelt in Zukunft ermöglichen könnte; das Erzählen der Geschichte noch zu beschleunigen. Wir werden sehen. Bis dahin viel Spaß beim Lesen!

MfG

Zaesh