Meine historisch erste urkundliche Erwähnung als Künstler!

Schönen guten Abend, mir gelingt es gerade hoffentlich, meine Aufschieberitis zu überwinden und diesen (mittlerweile annualen) Blogpost zu verfassen. Ganz zu Beginn: Ein Bild, das Bände spricht – über einen Mangawettbewerb zu den Hochzeiten von Corona. Diese Feier hat im Dezember 2021 stattgefunden, was meine Faulheit weiter hervorhebt. Denn ich hatte mir vorgenommen, sofort etwas darüber zu schreiben. Ich fasse mich kurz, denn es gibt viel zu berichten:

  • Es war mir eine Ehre, da sein zu dürfen
  • Diesbezüglich hat mich auch das Gebäude (das rote Rathaus) mit Ehrfurcht erfüllt
  • Es hat mich unheimlich gefreut, für Duality eine Urkunde zu bekommen, auch wenn es im Grunde nur eine „Teilnehmerurkunde“ war. Gefreut hat es mich auch deswegen, weil es von den Veranstaltern (Der deutsch-japanischen Gesellschaft Berlin E.V.) vorgegeben war, man solle einen Beitrag (One-Shot) speziell zum Thema „Distanz und Nähe“ einreichen. Und dann sendete ich, dreist, wie ich bin, einen Beitrag mit dem Namen: „Duality Kapitel 17“. von daher war ich sehr überrascht, dass ich es überhaupt in die Endauswahl geschafft habe.
  • Es gab nur zwei Sachen, die bei mir einen leicht bitteren Nachgeschmack hinterlassen haben: Die erste Sache ging von mir aus- Ich habe mich ein wenig geschämt, dort zu sein; als ich gesehen habe, wie intensiv sich meine Mitbewerber teilweise mit dem Thema auseinandergesetzt haben. Ich hatte eine solche Angst, wegen der Natur meiner Einsendung kritisiert zu werden, dass ich mich nicht traute, mit irgendjemandem zu reden. Ich hatte das Gefühl, nicht zu den Anderen dazuzugehören zu können (Ein lästiges, wiederkehrendes Thema in meinem Leben)
  • Die zweite Sache bezieht sich auf die Verleihung der Urkunden an sich und ist vielleicht aber auch subjektiv: Als ich aufgerufen wurde, durfte ich nach vorne auf die Bühne kommen und die Urkunde, sowie ein paar Geschenke entgegennehmen. Nun sah man mich mit meinem Namen und meiner fleischlichen Hülle – aber mir fehlte etwas. Denn es hieß nicht nur bei mir: „…erhält diese Urkunde für seinen/ihren spannenden Beitrag!“ Und da dachte ich mir plötzlich – Hey, der Scheinwerfer leuchtet doch gerade völlig in die falsche Richtung! Denn mir wäre es lieber gewesen, man hätte mich weder gesehen, noch mit meinem Beitrag in Verbindung gebracht – wäre doch wenigstens mein Comic dort auf der Leinwand mal zu sehen gewesen oder erwähnt worden. Denn ich möchte keine Aufmerksamkeit; ich möchte, dass Duality Aufmerksamkeit bekommt.
Das bin tatsächlich ich! Auch wenn ich in Wirklichkeit aus mehr Pixeln bestehe!
  • Was dann doch noch sehr positiv war, war, dass die Frau, die auf dem Bild vorm mir zu sehen ist mich beim Buffet angesprochen hatte und mit mir an jenem Abend noch durch halb Berlin gewandert ist und mir tolle Anekdoten zu vielen Gebäuden erzählt hat. Und am Ende war da noch eine Pizzabude wos echt gut geschmeckt hat, da warn glaube ich Kartoffeln und scharfe Salami auf der Pizza drauf… mjam. Ich hatte ihr als Dank noch eine Heftversion von Kapitel 16 geschenkt, habe aber nichts mehr von ihr gehört. (Also die durchschnittliche Reaktion, die passiert, wenn jemand mit meinem Comic in Kontakt kommt)
  • Der Wettbewerb findet alle zwei Jahre statt, von daher hoffe ich, nächstes Jahr wieder mit einem Beitrag dabei sein zu können!

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