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Ich bin frei! Es ist fertig! Das Kapitel hat sich diesmal ganz schön gezogen; sind auch stolze 35 Seiten geworden. Damit ist es wieder mal das bisher längste Kapitel.

Wie immer ist nichts passiert, obwohl viel geredet wurde. Aber da Henry jetzt zumindest ein gewisses Spaßppotenzial erkannt hat, sollte das die Stimmung für die Weiterfahrt ein bisschen heben.

Das schwierigste an dem Kapitel waren für mich die Seiten 20 -22, wo es primär darum geht, worin sich Henry und Lena unterscheiden und wie sich das auf ihre Splits auswirkt. Ich glaub, ich hab jede Sprechblase mindestens 5 mal umgeschrieben, weil das, was ich rüberbringen wollte, ein bisschen schwammig in der Definition ist: Ist es Intuition? Willenskraft? Selbstvertrauen? Identität? Irgendwie trifft es nichts zu 100% und ich glaube da wollte ich auch mal wieder zu viel auf einmal vermitteln. Letztendlich soll die Geschichte ja nur eine von vielen Perpektiven auf einen Sachverhalt sein. Deswegen steht jetzt das, was meiner Meinung nach am besten zu Henry passt.

Am 06.05. ist Kentaro Miura, der Autor von „Berserk“, (ein renommierter Medieval-Fantasy-Manga) im Alter von 54 Jahren an einer Aortendissektion gestorben.

Wenn ich jetzt darüber nachdenke, schiessen mir tausende Gedanken in den Kopf, doch zu dem Zeitpunkt, als ich es erfahren habe (der Morgen des 20.5.) hat der Schock alles andere überwogen. Oder vielmehr ein Gefühl der Fassungslosigkeit, dass ein so natürlicher Tod so plötzlich jemanden treffen kann, bei dem ich es nicht erwartet hätte.

Wieder mal ist mir klar geworden, dass obwohl man so viele Informationen und Details über das Internet erfährt; dieses Bild letztendlich ein vollkommen verzerrtes sein kann. Jahrelang hat das Netz drüber gescherzt und spekuliert, wieso die Story von Berserk so schleppend vorwärts geht und was für eine „“Folter““ es doch teilweise sei, einer Geschichte zu folgen, die so selten und unregelmäßig Updates erhält.

Zwischen dem Vorwurf vom exzessivem Konsum von „Idolm@ster“ games und der Vorstellung, dass die Geschichte so langsam voranschreitet, weil Herr Miura eben auf seine Gesundheit achten musste, war alles dabei. Aber letztendlich hat so ziemlich keiner der Berserk-Fancommunity selbst über 30 Jahre hinter einem Schreibtisch gesessen und Manga gezeichnet. Und keiner der Personen, mit denen ich mich ausgetauscht habe, gehörte nachweislich zum engeren Kreis von Miuras Bekannten und hätte schnell mal sagen können: „Jo, dem gehts grad gut“. Da habe ich übers Internet so viel mitgekriegt und wusste trotzdem kaum was über ihn und sein tägliches Leben.

Und keiner der Internet Community hatte das Szenario vom leibhaftigen „Tod des Autors“ überhaupt vor Augen. Vielleicht auch, weil viele an das Schicksal geglaubt haben; daran, dass der Autor immer alles unter Kontrolle habe und das Nichts ein so monumentales Werk wie Berserk so abrupt aufhalten könne. Dass es diese Geschichte einfach verdient hat, ein ihr gebührendes Ende zu erhalten.

Mit Miuras Tod wurde einmal mehr der Glaube an das Schicksal zerschmettert. Es wurde aufgezeigt, dass das Geschenk des Lebens zu jeder Zeit ein vergängliches ist und dass es für nichts und niemanden ein garantiertes Recht daran gibt. Reichtum, Macht und Ruhm können nichts daran ändern. Ob und wie Berserk weitergeht, ist noch unklar. Fest steht jedoch, dass Miura mehrere Assistenten ausgebildet und beschäftigt hat, die seinen Zeichenstil ebenfalls gelernt haben. Es besteht also trotzdem Hoffnung, dass die Geschichte noch ihre Vollendung erfährt. Es wäre ja nicht das erste Mal, das nach dem Tod eines Künstlers sein Lebenswerk noch vollendet (werden) wird…

Jetzt stellt sich nur die Frage, ob die Blaupausen für den Rest der Geschichte existieren.

Und dann sehe ich natürlich mich -und Duality- und wann und ob das Ende mal kommen könnte. Die Vorstellung hat mir Angst gemacht. Ich habe Angst davor, dass mein Körper einmal nachgibt, wenn ich es überhaupt nicht erwarte. Dass meine sterbliche Hülle meine Träume platzen lassen könnte. Und dass ich mir am Ende Vorwürfe mache, dass ich mirselbst zu viel aufgeschaufelt habe.

Und das will ich natürlich nicht – Ich möchte das beste aus mir und aus der Geschichte rausholen. Nur wenn ich zu viel aus mir raushole, fall ich vielleicht zu früh um – deswegen möchte ich in Zukunft auch was aus Anderen rausholen. Und als Gegenleistung Geld in Sie reinstecken.

Falls es mir also gelingen sollte, zukünftig Leute für meine Geschichte zu begeistern, würde ich sie auch gerne als Gruppenarbeit weiterführen.

Bis dahin erstmal viel Spaß beim Lesen

MfG

Zaesh

Kreativität: Ein Definitionsversuch

Was ist überhaupt Kreativität? Wie werde ich kreativer? Ich wäre so gerne kreativer! Ich hab einfach keine Kreativität! Wir suchen kreative, teamfähige…. blablabla

Solche Aussagen oder Wünsche hört man immer wieder. Und eine Spontanlösung bzw. einen konkreten Rat können wirklich die wenigsten direkt geben:

„Ja also mir hilft das, wenn ich mich daundda inspirieren lasse und das soundso mache“

„Nachdem ich diesunddas gesehen hatte, da wollte ich unbedingt, und deswegen…“

Also, wie wird man kreativer? Ich gebe jetzt ein für alle mal die Antwort: Die Frage ist zu blöd! Sie macht keinen Sinn! Man ist- oder wird nicht zu einem kreativen Menschen.

Kreativität ist ein Resultat, ein Ergebnis einer Reaktion. Lassen wir dieses dumme Wort weg und machen es einfacher:

Kreativität = Erschaffungswillen

Vielleicht wird jetzt dem Einen oder Anderen klar, weshalb ich die Frage als dumm abgestempelt hab. Weil Kreativität keine Fähigkeit oder eine antrainierte oder angeborene persönliche Qualität ist!

Es ist lediglich unser eigener Wille, der in diesem Fall darauf abzielt etwas zu erschaffen! Und wer sich selbst als nicht sehr kreativ empfindet, der hatte einfach nur bis jetzt nie Bock, es zu sein!

Mehr ist es nicht. Ihr habt das Gefühl, keine Kreativität zu haben? Meine Antwort: Weil ihr sie bis jetzt nicht haben wolltet.

MfG

Zaesh

Ich habe nichts zu sagen,

aber auch nichts zu beklagen,

daher könnt ihr euch dran laben.

MfG

Zaesh

PS: Wenn WordPress die jpegs hier drunter jetzt tatsächlich so verpixelt ausgibt wie in der Vorschau, werd ich echt sauer. Dann kann ich entweder nur die Hälfte hier in dem Beitrag veröffentlichen oder muss es wieder als .pdf hochladen.

Na geht Doch! Aber Anscheinend muss ich es in 4 Teile teilen, damit es in voller Auflösung angezeigt wird…

Gut! Ich resigniere! Es klappt net. Sobald anscheinend eine Gesamtbildgröße pro Beitrag überschritten wird, stutzt es gnadenlos die Qualität…

Dann wieder wie gewohnt als .pdf:

Statusupdate: Duality / Ausblick auf den zweiten Akt

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Wie einige vielleicht schon befürchtet haben, kommt hier noch die andere Hälfte meines vorherigen Posts, da ich doch noch das eine oder andere ankündigen wollte.

Die Masterarbeit wird höchstwahrscheinlich den Comic in seiner jetzigen Form bis mindestens August auf Eis legen. Ich habe aber ansonsten wirklich Glück im Unglück, dass ich sie dank meines Themas nicht komplett verschieben muss. Somit steht auch noch der Zeitplan mit der KHS.

Was heißt auf Eis legen,… nunja, ich habe in den letzten Wochen wieder beides parallel bearbeitet; um herauszufinden, ob ich vielleicht eine abgespeckte digitale Variante des Comics während des Masters herausbringe… Momentan sieht es aber nicht danach aus.

Ich bekomme die Sache mit dem digitalen Layout einfach nicht gebacken. Ich will nicht Panel für Panel malen und nachher alles zusammenkleben… Die Seite muss gefühlt 8000×8000 pixel sein, damit ich mich drauf wohlfühle und alle Details hinkriege. Und dann laggt mein Laptop beim Zeichnen. Mich nervt dabei jeden Tag irgendwas Anderes, ich probiere und probiere aber meinen modus operandi hab ich noch nicht gefunden.

Andererseits… Gibt es dennoch Dinge, die ich erledigen kann um den Comic voranzubringen – zum Beispiel habe ich ein wie ich finde vielversprechendes neues Seitenformat für den Webcomic entwickelt. Auch werde ich mit hoher Wahrscheinlichkeit regelmäßig weiter Skripte produzieren (Kapitel 14 ist fertig, 15 so halb) Hochladen werd ich die aber nicht, da ich das Gefühl habe, dass die meisten sich sowieso nur die Bilder vom Comic angucken.

Und was das angeht… Ich glaube Duality bietet da wirklich (noch) kein gutes Enertainment. Gerade in den häufigen und langen Dialogen ist das Visuelle nur der Katalysator für das Gespräch – da hat man keine Freude wenn man nur schaut. Und deswegen frustriert es mich häufig, wie der Comic (wenn er denn aufgenommen wird) aufgenommen wird. Ich bin leider zu meinen Ungunsten ein sehr skeptischer Mensch.

Ein Beispiel:

Ein Bäcker stellt einem Kunden ein selbstgebackenes Stück Kuchen zum Probieren hin: Der Kunde betrachtet das Stück, gibt es dem Bäcker zurück und sagt dann: „War lecker“.

Ziemlich absurd, sowas macht ja keiner. Das Problem an den „hat mir geschmeckt / nicht geschmeckt“ Kommentaren ist aber in Bezug auf den Comic, dass ich dann nicht weiß, ob er gegessen bzw. gelesen wurde!

Dass ich diese Kommentare bekomme, ist natürlich auch teils meine Schuld. Duality ist vielleicht für viele ein zäher Kuchen, der nicht gut aussieht, den man lange durchkauen muss und der am Ende vielleicht nicht mal gut schmeckt! Deswegen habe ich aber auch Verständnis für jeden, der ihn nicht probieren will / wieder ausspuckt.

Viel wichtiger ist für mich aber das Wissen, ob der Kuchen wirklich probiert wurde oder eben nicht. Und wenn Ja: Nach was hat er denn geschmeckt? Was genau fandet ihr gut, nicht gut und warum? Es geht mir hier nur um eine ehrliche Reaktion, mehr nicht.

 

Damit komme ich unumschweiflich zu Tagesordnungspunkt 2:

Der zweite Akt der Geschichte, wodrum wird es da gehen?

Die Antwort kann ich momentan nicht abschließend geben, es ist noch sehr viel offen. Ich versuche aber ein paar Stichpunkte zu formulieren:

  • Es wird viel Auto gefahren
  • Es werden neue Splits in Aktion treten
  • Die Stimmung wird sich wie gewohnt von Kapitel zu Kapitel ändern
  • Vielleicht gibt es einen Spannungsbogen, vielleicht auch nicht
  • Der rote Faden reißt vielleicht ab oder wird zu einem roten Wollknäuel

Fazit: Ich bin mir sehr unsicher. Es gibt ein paar Ecksituationen, die ich darstellen will, aber ansonsten ist jetzt alles ziemlich frei. Ich habe mit meinen Fähigkeiten als Autor die Charaktere zusammengetrommelt und in dieses Auto gesetzt. Da jetzt von meiner Seite alles getan ist,  übergebe ich das Steuer in deren Hände, lehne mich entspannt zurück und lasse meine Seele im Fahrtwind baumeln.

– Enjoy the Ride –

Freizeit bedeutet Freiheit!

MfG

Zaesh

Freihzeit – das neue Kapitel und Ratschläge eines zertifizierten Corona-Experten

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Duality Kapitel 13

Endlich ist es soweit, Kapitel 13 ist fertig!… Würde ich gerne sagen aber die Wahrheit ist eine andere. Es ist eigentlich schon seit ca. Februar fertig und ich habs aufgrund Uni und Master-Hickhack hier nur noch nicht offiziell gemacht. Naja, das hätten wir somit erledigt.

Ich nehme mir hier ausnahmsweise ganz im Sinne dieses Blogposts mal die Freih(z)eit heraus über etwas vielleicht für andere Leute interessantes zu schreiben:

Wie überwindet man die Corona-Krise, oder den Corona-Negativ-Hype am besten? Und damit beziehe ich mich nicht auf den Gesundheitsschutz: Nein! Wie schafft man es, vor Langeweile nicht durchzudrehen? Wie meistert man die soziale Isolationskrise?

Als freiwilliger hauptberuflicher autonomer Selbstbeschäftiger glaube ich, da ein paar Tipps geben zu können:

 

Möglichkeit 1: Angst vor anderen Menschen haben – Das ist zwar nicht schön, aber lässt die Corona Krise völlig irrelevant werden, weil man sich sowieso nicht traut, mit anderen zu kommunizieren. Ihr müsst euch also hierfür nur davon überzeugen, dass die ganze Welt euch hasst und jegliche Interaktion mit ihr nur negative Konsequenzen für euch haben kann! Super straightforward und einfach!

 

Möglichkeit 2: Sich existenzielle Fragen stellen – Hat Möglichkeit 1 nicht funktioniert? Nicht schlimm! Beschäftigt euch einfach mit eurer eigenen Person und der Situation, in der ihr seid:

Warum ist mir langweilig? Habe ich Gesellschaft so sehr nötig? Bin ich eine Person, die sich hauptsächlich durch ihre Umwelt definiert? Wer oder was will ich selber eigentlich sein? Gibt mir die Corona Krise und die Isolation Aufschlüsse über Ziele, die ich vielleicht gar nicht wusste, dass ich sie verfolgen will? Hab ich vielleicht vergessen, mir überhaupt irgendwelche Ziele zu setzen? Oder wollte ich das nie? Bin ich auf einmal eine leblose Hülle, wenn mir der Kontakt zu anderen fehlt? Bin ich froh darüber? Sollte ich meine Zeit in dieser Sekunde mit irgendeinem pseudointellektuellen Blogpost verschwenden?

Fazit ist, seitdem ich angefangen habe, solche Fragen und ihre Antworten zu suchen, wird mir nicht mehr langweilig. Denn die richtige Antwort findet man sowieso nie: Man kann aber herausfinden, was einem selbst wichtig ist und welchen der zigmillionen  falschen Wege man gehen will. So kann man sich eine unendliche Menge persönliches Wissen anlegen, das für alle anderen vielleicht komplett wertlos ist! toll, oder?

 

Möglichkeit 3: Rund um die Uhr Corona und Klopapier (Witz-)Fotos auf sozialen Medien teilen… Hahahaha! ein Fort aus Klopapier! Nicht dein Ernst????

Durch soziale Medien kann man sich natürlich trotz Kommunikationsverkrüppelung wieder sanft in das Gruppendenken einbetten…und so der Realisation der eigenen Persönlichkeitsarmut geschickt aus dem Weg gehen. Sowas verbindet nunmal! Ohne diese Pseudogesellschaft und das Feedback von anderen würde man auch sonst komplett durchdrehen!

Nein, mal im Ernst, Isolation IST. NICHTS. SCHLIMMES. Wichtig ist nur, dass man Selbstgespräche führt, um das Reden nicht zu verlernen: Wenn ich das über die Jahre hinweg nicht gemacht hätte, wären ich und meine sieben anderen Persönlichkeiten schon längst völlig verrückt geworden!!!1!

 

Ich hoffe, ich konnte mit diesem Ratgeber einige Leute endgültig zur Verzweiflung bringen und vielleicht auch anderen helfen. Achso, der Corona-Experte… Ähmm der ist jetzt leider gerade schon gegangen, er hat aber einen Daumen hoch gezeigt. Ihr könnt euch also auf den Wahrheitsgehalt dieser Aussagen verlassen.

Eigentlich wollte ich etwas über das Kapitel und meine Situation gerade schreiben, aber das wird jetzt glaub ich zu lang. Dann hab ich immerhin einen Grund in Zukunft noch einen Post zu verfassen.

Also allen Interessenten an dieser Stelle erstmal viel Spaß beim Lesen, allen eine gute Gesundheit und genießt es einfach! Freizeit bedeutet Freiheit!

MfG

Zaesh

#WirBleibenDaheim